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Wie gesagt- es war Regen angesagt und wir entschieden uns für eine Cabin. Der Regen kam heftig- mit Verspätung. Der Campingplatz in der Nähe von Westport war nett, ideal, um ein paar Alltagsgeschäfte wie Wäsche waschen, Blog schreiben, einkaufen zu erledigen.

Der Strand dort ist feinster Sandstrand, riesig bei Ebbe, bei Flut kann man kaum ein Handtuch ausbreiten! Bei unserem ersten Spaziergang waren kaum Leute unterwegs. Nur kleine Gruppen suchten das flache Wasser ab. Als wir auf ein paar stießen, fragten wir, was sie da finden. Sie sammelten Muscheln zum Essen.

Die Sonne, der Himmel zeigten wieder einmal ihr abendliches, sehenswertes Schauspiel.

Am nächsten Tag- bei herrlichstem Wetter- fuhren wir zur Tauranga-Seehundkolonie, ganz in der Nähe. Es waren wirklich ein paar zu sehn, auf spektakulären Felsen. In der Kinderstube war etwas los: Junge versuchten sich im Felsenklettern, etwas ältere schwammen in einem Pool um die Wette.
Wir folgten der Steilküste mit heftiger Brandung dann noch bis zum Foulwind-Leuchtturm. (Das war nicht so vorgesehen, Elfi lief alles in Badschlappern)

Unsere nächste Station war Marahau, am Beginn des Abel Tasman Küstenweges. Hier ist eine perfekte Tourismusindustrie entstanden- mit entsprechend vielen Besuchern, vor allem aus Europa.
Wir entschlossen uns, ein kleines Stück zu wandern, von Bark Bay nach Torrent Bay. Das funktioniert dann so: Man lässt sich mit dem Wassertaxi zu einem Strand bringen, wandert ein Stück und wird wieder abgeholt.
Am Treffpunkt wurde das Boot auf einen Anhänger geladen, die Leute stiegen ein, dann ab zum Meer. Da gerade Ebbe war, zog der Traktor das Boot so weit ins Wasser, bis es schwimmen konnte. Ein lustiges Schauspiel!

Der Weg war schön durch den ursprünglichen Wald, die Blicke auf Strände und Meer toll, das Wetter hat mitgemacht! Oft tröpfelte es ein wenig, aber so richtig regnete es nicht. Glück gehabt!

Am Abholpunkt wurde uns noch einmal klar, wie viele Leute hier durchgeschleust werden: Mehrere kleine Wassertaxis, in die jeweils 18 Leute passen und ein richtig großes Boot pickten Leute auf!

Am nächsten Tag waren wir dann an einem (für uns) nicht minder beeindruckenden Fleckchen fast alleine: Wir fuhren zur Golden Bay hoch und machten eine kurze Wanderung zum Wharariki Strand. Hier, an der Nordküste der Südinsel, klatschen die Wellen mit Wucht auf das Land und formten eine unvergleichliche Felsenlandschaft. Bei Ebbe könnte man wohl ein Stück näher kommen, doch es war Flut und die Wellen wirklich heftig.
Wir fuhren dann noch zum nördlichsten Punkt der Südinsel, das musste ja sein, da wir auch am südlichsten waren.:)

Nach einem herrlichen Tag erwischten wir dazu noch einen netten Campingplatz in Pohara. Perfekt!

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Westport, Strand

Detail


Westport, Strand

Spaziergang nach Foulwind

Weka

Wir haben am Milford Sound mal genauer geschaut, wo eigentlich die berühmten Boulder sind. Oh Schreck! An der Ostküste bei Moeraki, also auf der Fahrt in die Catlins. Mist! Die wollten wir doch unbedingt sehen! Also nichts wie hin! Über den Lake Tepako, Motukaika und Southburn fuhren wir noch einmal nach Omarama und weiter zu den Boulders. Unterwegs sahen wir wieder Rehe auf der Weide. Im Gegensatz zu den meisten, durften diese aber ihr Geweih behalten.
Verrückt! Da liegen mannshohe Kugeln zu Dutzenden einfach so im Wasser herum. Da gerade Flut war, sahen wir sicher nicht alle! Der Hang am Ufer bröckelte deutlich ab, wir sahen eine kleinere, noch halb in der Erde steckende Kugel. Ob die, die da herumliegen, ausgewaschen wurden und dann herunterkullerten?
Jedenfalls ein lohneneder Umweg! (Die Schweizer haben uns den genauen Ort ganz lieb auf einen Zettel geschrieben). Wie nah wir daran vorbeifuhren, wurde uns auf dem Rückweg klar: Keine drei Kilometer davon entfernt haben wir eine Pause an einer historische Eisenbahnbrücke eingelegt und ein Mittagsschläfchen im Auto gehalten- wie schon öfter auf längeren Fahrten. Wir fuhren dann noch bis Tamura zurück.

Am folgenden Tag ging es dann wieder zurück zur Westküste. Wir fuhren quer über das Inland Richtung Arthur's Pass, teilweise auf ganz ruhigen Nebenstrecken. Ein Teil war unbefestigt, mit vielen Warnungen, hier nur bei gutem Wetter zu fahren. Es war ja gutes Wetter! Welche Landschaft und welche Ausblicke! Und vor allem: Welche Ruhe! Wir hatten die Straße, die Natur fast allein- abgesehen von ein paar Schafen und vielleicht zwei, drei Autos.
Wieder auf der Hauptstraße liefen wir noch ein bisschen in den Castle Rocks herum, weichen "Limestone"- Felsen mit verrückten, durch Erosion entstandenen Formen, die gerne als Naturkulisse für Filmaufnahmen genutz werden. Wir wunderten uns, warum hier einige Leute mit so großem, eckigem Gepäck herumgingen. Als wir dann durch die Felsen spazierten, wurde uns klar, dass dies Matten für Kletterer waren, die sich an den Felsen hochangelten und wenn die Kraft nachließ herunterplumpsen ließen.

Der Arthur's Pass bot sich für eine gute Tasse Kaffee an. Übrigens ist der Kaffee hier wirklich sehr gut! Nur einmal war er bisher untrinkbar, sonst immer wunderbar.

Wir fuhren noch bis Greymouth. Der Strand ist wunderschön anzusehen- wild! Mit viel angeschwemmtem Holz, Kieseln in allen Größen und Grautönen. Und wegen denen ein bisschen mühsam zu begehen. Nach einem erholsamen Abendspaziergang zogen wir uns in unsere Cabin zurück.

Leider war die Nacht so unruhig, die Cabin (nicht einzeln stehend, sondern in "Garagenbauweise") so stickig, dass wir uns entschossen, weiter nach Norden zu fahren.

Doch zuerst machten wir einen kurzen Schlenker nach Süden in das Städtchen Hokitika. Dort kauften wir in der Jadefabrik einen Anhänger für Elfi und beim Steinmaler einen (klar! gemalten) Kiwi auf Stein für Renate. In einem Wolleladen sahen wir noch mechanische Strumpfstrickmaschinen. Fast hätte Elfi eine gekauft, aber sie war einfach zu schwer :).

Am Strand dann eine Überraschung! Das angeschwemmte Holz wurde zu (vergänglichen) Kunstobjekten. Wer sie gebaut hat, blieb unklar, wir vermuten Schulklassen.

Die Küste zwischen Greymouth und Westport gehört zu den schönsten Strecken der Welt- laut Lonely Planet. Zu Recht! Steil fallen die Berge ins Meer. Daher ist auch der ursprüngliche Wald erhalten. Bewachsene Felsen stehen im Meer. Immer wieder gibt es kleine Sandbuchten. Zu einer liefen wir hinunter- traumhaft, außer den allgegenwärtigen Sandfliegen.

Und dann natürlich die Pancakes! Da hat die Natur dünne Gesteinsplatten zu Felsen aufgetürm, Wirklich einmalig! Teilweise bewachsen, wirken sie wie aus einer anderen Welt.

In Westport entschieden wir uns wieder für eine Cabin, war doch schlechtes Wetter angesagt.

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Rotwild auf der Weide

nochmal Omaru

Boulder



sie scheinen innen hohl zu sein

Neuseeland: Mt Cook

Di, 1. März 2011

Wir nähern uns dem Mt Cook über eine herrliche Fahrt durch Täler, Berge, Flüsse, eine Landschaft, die Herr der Ringe- verdächtig ist.
Unterwegs stoßen wir auf den kleinen Ort Omarama in dem es eine Schafscher- und Hüteshow gibt. Wir waren ja skeptisch- aber es lohnte sich: Scheren mit modernen und traditionellen Methoden wurde gezeigt, danach, wie die Border Collies die Schafe mit fünf unterschiedlichen Pfiffen in genau die Richtung lenken, die der Schäfer will. Da fiel uns auf, dass wir noch nie in Markgröningen beim Leistungshüten waren. Das steht nun auf der Liste für zu Hause. (Wir vermuten, es geht da nicht viel anders zu)

Ganz kurios: Außer uns und einem Pärchen aus Holland war eine Reisegruppe aus Japan bei der Show. Die Farm hat eine Japanerin eingestellt, die übersetzt und die uns erzählte, dass am Tag so fünf bis sieben Busse mit Japanern vorbeikämen. Gut, am Milford Sound fielen uns die Busse auch auf, sonst hatten wir sie nicht so registriert.

Am Südende des Lake Pukaki gibt es einen wunderbaren Aussichtspunkt über den See, bei dem man bei gutem Wetter den Mt. Cook sehen kann. Es war gutes Wetter! Wirklich toll!
Wir fuhren noch ungefähr die halbe Strecke am See Richtung Berg bis zum Campingplatz, schlugen unser Zelt mit Blick auf den Berg auf und fuhren noch bis zum Dorf am Ende der Straße, in der Hoffnung am nächsten Tag dort unterzukommen. Doch alles war ausgebucht.
Zurück machten wir noch einen Spaziergang zum See, erlebten einen herrlichen Sonnenuntergang und dachten darüber nach, etwas Verrücktes zu tun.

Und das taten wir am nächsten Morgen: Wir genehmigten uns einen Hubschrauberflug um den Mt. Cook, den Franz Josef- und Fox- Gletscher. Dazwischen war noch eine Landung auf einem Schneefeld. Jede Minute lohnte sich. Wir hatten aber auch enormes Glück mit dem Wetter. Seht selber weiter unten die Bilder: Von einem Gletscher zum anderen, ein Tal ums andere und die mäandernden Gletscherflüsse in den breiten Kiesbetten. Unglaublich!
Am Nachmittag unternahmen wir eine kleinere Wanderung zum Hooker Lake über den Mueller Lake (Jeannette, ich wusste nicht, dass ihr da einen See habt). Sehr nett, über zwei harmlose Hängebrücken, Sumpf, Blick nun von unten auf die Gletscher, aber leider auch sehr voll. Landschaftlich unschlagbar! Klar, dass das nicht nur wir sehen und genießen wollten!

Nach einem weiteren herrlichen Sonnenuntergang krochen wir ins Zelt und uns war klar, wirklich Glück gehabt zu haben den Mt. Cook zwei Tage fast wolkenfrei zu erleben.

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Bungee-Brücke

Fluss dazu


am Wegrand

Schafschur-Vorführung

Elfi beim Lämmer füttern

In Queenstown fanden wir keine Cabin (unbeständiges Wetter) und fuhren ein kleines Stück Richtung Arrowtown. Am Nachmittag liefen wir in der näheren Umgebung herum, schauten die Schlucht an, durch die es Abenteuerfahrten gibt, wobei der Bootsführer mit Schlenkern selbst für das Abenteuer sorgen muss! Lustig, das anzusehen und die Leute quietschen zu hören. Hat was vom Pferdemarkt.
Am nächsten Tag machten wir von Arrowtown aus eine Wanderung, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird: Wir glaubten, den Einstieg gefunden zu haben. Doch nach einer Stunde und ein paar Runden auf Hasen/ Wildpfaden, die uns nur im Kreis herumführten, gaben wir auf- eine gute Entscheidung!
Im Ort (ganz hübsch) war alles wunderbar ausgeschildert. Etwas spät für eine so lange Wanderung brachen wir kurz vor ein Uhr auf, liefen gemütlich an einem Bächle entlang, dann sehr steil hinauf, genossen wunderbare Aussichten, gingen am Berg entlang mehrere Seitentäler aus, die zum Teil sehr nass waren. Einmal umflogen uns viele 'Fantails' kleine Vögel, die den Schwanz auffächern können. Leider sehr klein und sehr quirlig, schwer zu fotografieren.
Hinunter ging es über ein breiteres Tal, das von unzähligen Bächen durchzogen war. Einen Weg gab es nicht, nur Pfosten, die die Richtung andeuteten. Wenn man brav auf diese zulief, tappte man nicht direkt in den Bach, nur in den Sumpf.
Endlich war der Fluss zu sehen, an dem entlang der Rückweg verlief. Wir hatten gelesen, dass es einen Vierradtrack am Fluss entlang gibt (eine alte Straße zu einer inzwischen verlassenen Minenstadt), auf der der Fluss bis zu 40 Mal durchfahren wird. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass wir als Fußgänger auch durchwaten müssen. Also Schuhe und Socken aus- und los. Am anderen Ufer bestand die Herausforderung darin, die Schuhe schneller wieder anzuziehen, als uns von den Sandfliegen erwischen zu lassen. Das gelang nur teilweise. Die erste Durchquerung war harmlos und flach, deshalb gibt es da auch noch Bilder. Später klammerte sich Elfi an Kone fest, die Strömung war sehr deutlich zu spüren.
Am unteren Ende des Flusses gab es dann freundlicherweise Umgehungen und Brücken für die Fußgänger. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, Bäche liefen auch über die Straße. Ein etwas breiterer war über Hüpfsteine zu überqueren. Elfi ging zu dicht hinter Kone, die Steine wackelten und Elfi tappte ins Wasser. Den Rest des Weges gab es also reichlich Wasser von oben und quatschende Schuhe. Kurz bevor es ganz Nacht war, erreichten wir den Parkplatz. Ziemlich erleichtert und etwas geschafft.

Am nächsten Tag pflegten wir unsere wehen Knochen, liefen ein bisschen in Queenstown herum, dort im Park und überlegten uns, dass wir irgend etwas von den verrückten Sachen machen müssten, die so angeboten wurden.
Tandemfallschirmspringen? - Zu feige.
Rafting?- Zu nass.
Flying Fox?- Gibt's zu Hause auf jedem Spielplatz, naja, ein paar Nummern kleiner.
Vierrad durch den Fluss? Das wär's!
Also baten wir die Leute vom campingplatz, uns bei der Buchung zu helfen. Um es kurz zu machen: Wir ließen es sein, alleine durften wir nämlich nicht fahren, sondern mit Babysitter neben uns, der sagt, was zu tun ist. (Wie Kone so nett sagt: "Das habe ich jeden Tag umsonst! Wieso soll ich dafür zahlen?")

Hier in Neuseeland geben sich viele Leute Mühe, ihre Briefkästen individuell zu gestalten. Eine lustige Sammlung von (aktiven!) Briefkästen stand in der Nähe des Campingplatzes.

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Wakatipu-See

Skippers Canyon

Arrowtown


auf der Wanderung

Fantail

Eine (mal wieder) lange Fahrt brachte uns in besseres Wetter und nach Te Anau, dem "Eingangsort" zum Milford Sound. Wir schlugen unser Zelt auf, buchten aber für den nächsten Tag eine Cabin, das Wetter sollte auch hier schlecht werden. Im Informationsbüro wühlten wir uns durch die Angebote für Bootsfahrten, konnten uns aber nicht entscheiden.
Am Abend leisteten wir ein gutes Essen, sind wir doch (nach deutscher Zeit) genau ein halbes Jahr unterwegs- dachten wir. Doch: falsch! WIR sind ja 12 Stunden voraus! Na, dann müssen wir morgen halt noch einmal feiern. Das Essen war jedenfalls gut, der Wein auch.
Am nächsten Morgen tauschten wir mit unseren Nachbarn, einem jungen Pärchen aus der Schweiz, die Angebote aus. Sie hatten ein kleineres Schiff gefunden, um in den Fjord zu fahren. Wir hatten Glück: es gab noch Plätze! Auf der Fahrt zum Startpunkt wurde uns schnell klar, was für ein Hype das ist. Trotz des späten Aufbruchs waren die schönen Stellen richtig umlagert, ganze Busladungen wurden ausgekippt. An einer Stelle gibt es kleine Seen, in denen sich die Berge wirklich schön spiegeln. Um ein Foto zu machen, musste man sich geduldig anstellen. Also fuhren wir weiter und hofften, dass es auf dem Rückweg etwas ruhiger würde.
Die Bootsfahrt war wirklich auf einem der kleineren Schiffe, ein wirklich entspannter Nachmittag mit angenehmen Temperaturen und ohne Regen! Die steil aufragenden Felsen waren sehr beeindruckend, sie bestimmen dort so sehr die Landschaft, dass wir den höchsten glatt versäumten, eben weil er gar nicht anders aussah als die anderen. Unzählige Wasserfälle rauschten an den Wänden herunter, klar, dass das Boot einem ganz nahe kam und wer nass werden wollte, bekam seine Wasserfalldusche ab.
Auf dem Rückweg schauten wir uns noch die riesigen Gletschermühlen an und machten eine kleine, eher langweilige Wanderung, na ja, eher Spaziergang. Wenigstens haben wir uns die Beine vertreten und waren eine Zeit lang alleine.
Am Abend mussten wir ja noch einmal feiern und so gingen wir zusammen mit Beni und Claudia essen, die uns am nächsten Morgen noch mit Schweizer Schokolade versorgten!

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Fahrt nach Milford

Miror Lake



Blick ins Talauf dem Schiff

Neuseeland: Die Catlins

Mo, 21. Februar 2011

Von Dunedin (das Wetter war immer noch sehr unbeständig) fuhren wir um die Südspitze der Südinsel, durch die Catlins. Wie Kone mit seinem Sarkasmus Neuseeland beschreibt, ist hier (fast) überall zu sehen: "Eine riesige Schafweide mit Stränden drum herum". Schafe gibt es wirklich viele im Süden, doch auch Kühe und Rotwild (auf der Weide).
Erster Halt war der Nugget Point mit seinen irren Felsen im Meer und dem Leuchtturm. Es regnete mal wieder kräftig, doch wir sahen eine Lücke im Himmel und hofften auf ein Bild mit Sonne. Die Geduld, eng an den Felsen geschmiegt, um ein bisschen Windschutz zu haben, lohnte sich: Wir erwischten einen kurzen Augenblick mit Sonne.
Jack's Blowhole ist ein erstaunlicher Ort: Das Meer grub sich einen unterirdischen, 200m langen Tunnel. Irgendwann stürzte das darüberliegende Land (Schafweide) ein und man kann das Meerwasser hereinschießen sehen und vor allem hören - ein Riesenspektakel!
Ein kurzer Weg durch ursprünglichen Wald führte uns schließlich noch zum Purakaunui Wasserfall. Ein wirklich hübscher Anblick, wie das Wasser in Kaskaden über die Steine läuft. Wir begegneten hier wieder unseren so geliebten Farnbäumen.
Die Quartiersuche in Papatowai gestaltete sich nicht ganz einfach, wollten wir bei dem nassen Wetter doch nicht zelten. Schließlich landeten wir in einem hübschen Haus in Höhenlage, das wir ganz für uns alleine hatten. Wir genossen die Ruhe, die gut eingerichtete Küche und den Kaminofen, den Elfi mit Begeisterung anheizte.
Am nächsten Tag fuhren wir an den Cathedral Caves vorbei - Höhlen, die nur bei Ebbe besucht werden können - es war noch Flut! An der Curio Bay bestaunten wir die versteinerten Bäume. Das Wasser stand noch ziemlich hoch und so war sicher nicht die ganze Pracht zu sehen. Dafür hüpften ganz nah Oystercatcher in den Felsen herum. Zum Schluss (es regnete wieder) sahen wir noch zwei Pinguine- endlich!
Natürlich war nun der Slope Point an der Reihe- der südlichste Punkt Neuseelands.Dort stehen Schilder mit den Entfernungen zu Äquator und Südpol. Der Südpol ist dabei durchaus nicht nah (wir leben in D näher am Nordpol als die Neuseeländer am Südpol). Aber dazwischen ist hier nichts als Wasser.
Die wenigen gepflanzten Bäume dienen oder dienten alle als Windschutz. Vom stetigen Westwind sind sie ganz schief gebürstet. Dass sie hier überhaupt wachsen, ist frappierend!
Um dem Regen zu entkommen fuhren wir noch ein großes Stück bis Te Anau, dem "Eingangstor" zum Milford Sound.

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Nugget Point


bei trübem Wetter

mit Sonne

Jacks Blowhole

Jacks Bay

Neuseeland: Akaroa und Dunedin

Mo, 21. Februar 2011

Nach unserer Wanderung bei Kaikoura fuhren wir noch bis zur Banks Peninsula südlich von Christchurch in den Ort Akaroa. Den verbliebenen Spätnachmittag verbrachten wir mit der Planung der nächsten Tage, d.h. vor allem in er Touristeninformation. Unser Dilemma: mehrtägige Wanderungen trauten wir uns nicht zu, eintägige waren fast keine im Angebot, nur halb- bis zweistündige Spaziergänge- außer einer:
Wir entschlossen uns, am nächsten Tag Die "Summit"- Wanderung zu machen. Es war anstrengend- 800 Höhenmeter auf zum Teil stark zugewachsenen, steilen Wegen. Doch der Rundumausblick entschädigte uns für alle Anstrengungen- einmalig! Auf dem Rückweg kam dann die Sonne noch ganz durch- das war ein bisschen zu viel für uns in den schattenlosen Schafweiden! Doch wir erholten uns recht schnell im Schatten und Swimmingpool.
Am nächsten Morgen wurden wir von starkem Regen geweckt- ein Grund, weiterzufahren.
Ganz konnten wir dem Regen nicht entfliehen, über Timaru (prima Mittagessen) und Oamaru (nette Stadt, keine Pinguine, für die der Ort bakannt ist) fuhren wir bis Dunedin.
Dort machten wir am nächsten Tag eine nette Fahrt auf die Otago Peninsula, an deren Ende es eine Albatrosskolonie gibt. So ganz sicher sind wir uns nicht, ob wir welche gesehen haben. Dafür aber wieder einmal Steilküsten, Vogelschwärme. Auf dem Rückweg wollten wir noch eine kleine Wanderung einschieben, doch der einsetzende starke Regen ließ uns nach kurzer Zeit umkehren.

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auf der Fahrt nach Akaroa

Akaroa



Sonnenuntergang

Nach unserem Abschied von Herbert fuhren wir zuerst zu einem Fabrikverkauf von Wolleartikeln. Interessant war, dass die aus Australien eingeschleppten und für die neuseeländische Fauna so schädlichen Possums eine so weiche, warme Wolle abgeben, dass sie zusammen mit Schafwolle unvergleichlich weiche Stricksachen geben.
Weiter ging es zu einem Vogelpark. Da wir noch keine Kiwis gesehen hatten, eine gute Gelegenheit- dachten wir. Wir sahen aber leider keine Kiwis, dafür Kea, Pukeko und Takahe.
Der Umweg nach Ngawi an die Südküste lohnte sich. Eine Traumlandschaft: Meer, Felsen im Wasser, an denen das Meer anbrandet und hoch hinaufschäumt, Blumen, ein Leuchtturm, zu dem 250 Stufen führten und wo es einen oben schier umgeblasen hat.

Über Lower Hutt, wo wir am Abend herrliche Lammschenkel aßen, ging es auf die Fähre zur Südinsel. Das Wetter war gut, d.h. es regnete nicht. Vorbei an immer kleiner werdenden Inselchen nahm der Wind zu- das Schiff lag schräg im Wasser! Elfi war nicht gerade begeistert! Doch bald kamen wir in die Schären, das Wasser war wunderbar ruhig. Auffallend dort war, dass bis zum kleinsten Ferienhaus Stromleitungen gezogen waren, manche wirkten ganz neu!
Wir entschlossen uns, noch ein Stück zu fahren. Was für eine Küste! Berge, Sandbuchten (manchmal auch Kiesel) und Wasser, dessen Farbe von blau zu türkis wechselte.
Immer wieder hielten wir an und einmal- welche Überraschung- stolperten wir an die Kinderstube neuseeländischer Robben. Ein felsiger Abschnitt diente als Lernfeld: Fels rauf, Fels runter, kleinere, geschützte Tümpel für Schwimmübungen. Nicht ganz einfach, wenn die Wellen mit Macht hereinplatschen! Wir ließen uns richtig Zeit, den Tieren zuzugucken.

In Kaikoura wollten wir ein bisschen länger bleiben, aber der Campingplatz zwischen Straße und Eisenbahn war uns zu unruhig, die Lage der Zeltplätze ungünstig.
Wir unternahmen noch eine wirklich schöne Wanderung. Sie führte uns oben an den Klippen über Weiden mit herrlichen Blicken auf die zerklüftete Küste, dann hinunter zum Meer über Steine und Felsen zurück zum Ausgangspunkt. Immer wieder lagen Robben auf den Felsen, Schwärme von Möwen, die gerade brüteten, saßen in großen Kolonien am Ufer. Wir genossen bei bestem Wetter die Landschaft in vollen Zügen!

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Kea

Takahe

Leuchtturm der 250 Stufen

unten am Leuchtturm


Neuseeland: Sherenden

Fr, 4. Februar 2011

Drei recht große Etappen führten uns zu Herbert, einem alten Freund von Kone und Schulkamerad vom Gymnasium von uns beiden. Am ersten Tag fuhren wir an der Westküste bis Dargaville. Unterwegs genossen wir die grüne Landschaft, Ausblicke auf's Meer, Kühe und natürlich Schafe.
Höhepunkt war der Kauriwald. Uralte Bäume, geschätzt bis zu 2 000 Jahren, befinden sich auf einem ziemlich kurzen Stück. Klar, die Bäume sind beeindruckend, unsere Lieblingsbäume bleiben aber die Baumfarne, die die Straße säumen.
Der zweite Teil ging über Hamilton nach Taupo. In Hamilton machten wir Mittagspause, schlenderten kurz durch die recht kleine historische Innenstadt, aßen unglaublich lecker, immer mit dem Gedanken: Hier war Renate. Es war schon ein komisches Gefühl, zu wissen, sie war ein Jahr hier und wir können ein bisschen auf ihren Spuren wandeln. Klar, dass wir auf dem Rückweg länger verweilen!
Bevor wir am nächsten Tag vollends zu Herbert fuhren, machten wir in Taupo noch eine kleine Wanderung zu den Huka-Wasserfällen. Der Weg schlängelt sich dem Fluss entlang, der den Ablauf des Sees bildet. Der Wasserfall ist nicht wirklich hoch, beeindruckend ist die Wassermenge, die durch die Engstelle rauscht, genau so wie die vielen Menschen, die vom nahe gelegenen Parkplatz herströmen.
Die nächsten Tage bei Herbert (wir blieben länger als schicklich ist!) waren nur schön und entspannend. Wir wurden bekocht, durften nicht mal abspülen, quatschten bei Wein bis spät in die Nacht, lauschten dem Sturm, genossen die Sonne,... Darüber hinaus nahm uns Herbert auf eine kleine Wanderung auf den Kuripapango mit. Es war eine schöne Nachmittagswanderung mit teilweise steilen Abschnitten und einem herrlichen Ausblick. Dort oben war es vielleicht stürmisch!
Am Sonntag liefen wir über den Farmermarkt, der auf einer großen Wiese statt fand. In der Mitte war viel Platz für Tische und Stühle, um all die Leckereien auszuprobieren, die dort angeboten wurden. Wir müssten noch oft hierher kommen, um uns durchzufressen!
Zwischendurch gönnten wir uns einen faulen Tag.
Am Dienstag führte uns Herbert durch einen ursprünglichen neuseeländischen Wald mit vielen hohen Bäumen, deren Namen für uns schwer zu merken sind.
Dann stand ein Übungsprogramm für Elfi an: Über eine Hängebrücke gehen, ALLEINE, da nur eine Person drübergehen darf. Nachdem sie beim ersten Versuch in der Mitte umkehrte, nahm sie allen Mut zusammen und ging im zweiten Anlauf hin- und her. Jetzt können die Wanderungen ja beginnen!

Es fiel uns nicht leicht, diesen gastfreundlichen Ort zu verlassen, doch die Fähre zur Südinsel ist gebucht....

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Strand

Kazri-Baum (der größte)

Baumfarn

Skyline Auckland

an der Autobahn :-)

Hamilton

Unser erstes Ziel war Cap Reinga, im Norden der Nordinsel. Über zwei Stationen fuhren wir dorthin: Whangarei und Kerikeri. Beide Orte liegen am Ende eines Fjordes an der Ostküste.
Die Fahrt führte über die etwas im Land liegende Straße mit Abstechern zur Küste mit Inselchen, vielen kleinen, leeren (immerhin ist Hauptsaison!) Sandstränden. Natur pur also.
In Whangarei holte uns der Regen ein, der dann bis Kerikeri und dort heftig zwei Tage (=im Motel ausharren) anhielt. Wir fuhren zu Höhlen, die nur durch einen Wanderweg verbunden waren. Kone ging auch in zwei hinein, Elfi war es einfach zu glitschig und die selbst zu suchenden Stufen zu hoch. Die angeblich dort wohnenden Glühwürmchen fand er aber nicht. Die sahen wir in einer kleineren Höhle mit Führung dann auf dem Weg nach Kerikeri, zusammen mit Stalagmiten und Stalaktiten. Wir hatten wirklich Glück: Nur sechs Besucher mit zwei Führern! Luxus!
Am Ende der Höhle ging es dann über einen Märchenwald zurück.
Als der Regen dann endlich nachließ, fuhren wir bei schönem Wetter bis zum Cap. Wir fanden einen kleinen, sehr einfachen Campingplatz in einer traumhaften Bucht mit Sandstrand. Leider war die nächste bescheidene Einkaufsmöglichkeit über 20 km entfernt. Trotz hunderter Schnaken blieben wir zwei Nächte. Am Cap Reinga hat man wirklich das Gefühl, am Ende der Welt zu stehen. Das Meer unten brodelt, von beiden Seiten rollen die Wellen an, in den Untiefen weiter draußen, aber noch gut sichtbar und hörbar, gibt es starke Verwirbelungen. Dort "kocht" das Wasser regelrecht. Wir konnten uns kaum satt sehn und fuhren deshalb auch zwei Mal hin.
Eine abwechslungsreiche Wanderung über eine Kuhweide, Sumpfgebiete, Wälder und Sanddünen führte uns zu einem weiteren Strand, dem Te Werahi, den wir vom Cap aus sahen. Die Überraschung: Wir waren bei strahlendem Sonnenschein ganz alleine dort!
Die "große Düne" bestiegen wir am Vormittag. Ganz schön steil! Das ging so in dem Stil: Drei Schritte aufwärts, zwei wieder abgerutscht. Aber wir schafften den Anstieg. Ober liefen wir durch Sand, Sand, Sand in der Annahme, hinter dem nächsten Hügel ginge es zum Meer hinunter, doch da war nur die nächste Sanddüne. Also begnügten wir uns mit dem Ausblick und genossen es, die erste steile Düne hinunterzurutschen.
Nach zwei Nächten und netten Begegnungen mit neuseeländischen Familien, die uns sogar mangels Herd mit heißem Wasser für den Kaffee versorgten, ging es wieder südwärts.

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belebter Strand (Hochsaison!)

Blüte von ...

... diesem Baum

Höhleneingang

Fee im Märchenwald