Neuseeland: Sherenden
Fr, 4. Februar 2011Drei recht große Etappen führten uns zu Herbert, einem alten Freund von Kone und Schulkamerad vom Gymnasium von uns beiden.
Am ersten Tag fuhren wir an der Westküste bis Dargaville. Unterwegs genossen wir die grüne Landschaft, Ausblicke auf's Meer, Kühe und natürlich Schafe.
Höhepunkt war der Kauriwald. Uralte Bäume, geschätzt bis zu 2 000 Jahren, befinden sich auf einem ziemlich kurzen Stück. Klar, die Bäume sind beeindruckend, unsere Lieblingsbäume bleiben aber die Baumfarne, die die Straße säumen.
Der zweite Teil ging über Hamilton nach Taupo. In Hamilton machten wir Mittagspause, schlenderten kurz durch die recht kleine historische Innenstadt, aßen unglaublich lecker, immer mit dem Gedanken: Hier war Renate. Es war schon ein komisches Gefühl, zu wissen, sie war ein Jahr hier und wir können ein bisschen auf ihren Spuren wandeln. Klar, dass wir auf dem Rückweg länger verweilen!
Bevor wir am nächsten Tag vollends zu Herbert fuhren, machten wir in Taupo noch eine kleine Wanderung zu den Huka-Wasserfällen. Der Weg schlängelt sich dem Fluss entlang, der den Ablauf des Sees bildet. Der Wasserfall ist nicht wirklich hoch, beeindruckend ist die Wassermenge, die durch die Engstelle rauscht, genau so wie die vielen Menschen, die vom nahe gelegenen Parkplatz herströmen.
Die nächsten Tage bei Herbert (wir blieben länger als schicklich ist!) waren nur schön und entspannend. Wir wurden bekocht, durften nicht mal abspülen, quatschten bei Wein bis spät in die Nacht, lauschten dem Sturm, genossen die Sonne,...
Darüber hinaus nahm uns Herbert auf eine kleine Wanderung auf den Kuripapango mit. Es war eine schöne Nachmittagswanderung mit teilweise steilen Abschnitten und einem herrlichen Ausblick. Dort oben war es vielleicht stürmisch!
Am Sonntag liefen wir über den Farmermarkt, der auf einer großen Wiese statt fand. In der Mitte war viel Platz für Tische und Stühle, um all die Leckereien auszuprobieren, die dort angeboten wurden. Wir müssten noch oft hierher kommen, um uns durchzufressen!
Zwischendurch gönnten wir uns einen faulen Tag.
Am Dienstag führte uns Herbert durch einen ursprünglichen neuseeländischen Wald mit vielen hohen Bäumen, deren Namen für uns schwer zu merken sind.
Dann stand ein Übungsprogramm für Elfi an: Über eine Hängebrücke gehen, ALLEINE, da nur eine Person drübergehen darf.
Nachdem sie beim ersten Versuch in der Mitte umkehrte, nahm sie allen Mut zusammen und ging im zweiten Anlauf hin- und her.
Jetzt können die Wanderungen ja beginnen!
Es fiel uns nicht leicht, diesen gastfreundlichen Ort zu verlassen, doch die Fähre zur Südinsel ist gebucht....