Neuseeland: Die Catlins

Mo, 21. Februar 2011

Von Dunedin (das Wetter war immer noch sehr unbeständig) fuhren wir um die Südspitze der Südinsel, durch die Catlins. Wie Kone mit seinem Sarkasmus Neuseeland beschreibt, ist hier (fast) überall zu sehen: "Eine riesige Schafweide mit Stränden drum herum". Schafe gibt es wirklich viele im Süden, doch auch Kühe und Rotwild (auf der Weide).
Erster Halt war der Nugget Point mit seinen irren Felsen im Meer und dem Leuchtturm. Es regnete mal wieder kräftig, doch wir sahen eine Lücke im Himmel und hofften auf ein Bild mit Sonne. Die Geduld, eng an den Felsen geschmiegt, um ein bisschen Windschutz zu haben, lohnte sich: Wir erwischten einen kurzen Augenblick mit Sonne.
Jack's Blowhole ist ein erstaunlicher Ort: Das Meer grub sich einen unterirdischen, 200m langen Tunnel. Irgendwann stürzte das darüberliegende Land (Schafweide) ein und man kann das Meerwasser hereinschießen sehen und vor allem hören - ein Riesenspektakel!
Ein kurzer Weg durch ursprünglichen Wald führte uns schließlich noch zum Purakaunui Wasserfall. Ein wirklich hübscher Anblick, wie das Wasser in Kaskaden über die Steine läuft. Wir begegneten hier wieder unseren so geliebten Farnbäumen.
Die Quartiersuche in Papatowai gestaltete sich nicht ganz einfach, wollten wir bei dem nassen Wetter doch nicht zelten. Schließlich landeten wir in einem hübschen Haus in Höhenlage, das wir ganz für uns alleine hatten. Wir genossen die Ruhe, die gut eingerichtete Küche und den Kaminofen, den Elfi mit Begeisterung anheizte.
Am nächsten Tag fuhren wir an den Cathedral Caves vorbei - Höhlen, die nur bei Ebbe besucht werden können - es war noch Flut! An der Curio Bay bestaunten wir die versteinerten Bäume. Das Wasser stand noch ziemlich hoch und so war sicher nicht die ganze Pracht zu sehen. Dafür hüpften ganz nah Oystercatcher in den Felsen herum. Zum Schluss (es regnete wieder) sahen wir noch zwei Pinguine- endlich!
Natürlich war nun der Slope Point an der Reihe- der südlichste Punkt Neuseelands.Dort stehen Schilder mit den Entfernungen zu Äquator und Südpol. Der Südpol ist dabei durchaus nicht nah (wir leben in D näher am Nordpol als die Neuseeländer am Südpol). Aber dazwischen ist hier nichts als Wasser.
Die wenigen gepflanzten Bäume dienen oder dienten alle als Windschutz. Vom stetigen Westwind sind sie ganz schief gebürstet. Dass sie hier überhaupt wachsen, ist frappierend!
Um dem Regen zu entkommen fuhren wir noch ein großes Stück bis Te Anau, dem "Eingangstor" zum Milford Sound.

Nugget Point

bei trübem Wetter
mit Sonne
Jacks Blowhole
Jacks Bay
Purakaunui Wasserfall
Schafweide...
...mit Strand (Blick aus dem Zimmerfenster)
Curio Bay

Austernfischer
Brandung
das sind zwei Pinguine!
noch mehr Meer
Schafweise mit Strand
Slope Point
Bäume
Schafzucht und Forstwirtschaft