Neuseeland: Queenstown (Arthurs Point)
Fr, 25. Februar 2011In Queenstown fanden wir keine Cabin (unbeständiges Wetter) und fuhren ein kleines Stück Richtung Arrowtown. Am Nachmittag liefen wir in der näheren Umgebung herum, schauten die Schlucht an, durch die es Abenteuerfahrten gibt, wobei der Bootsführer mit Schlenkern selbst für das Abenteuer sorgen muss! Lustig, das anzusehen und die Leute quietschen zu hören. Hat was vom Pferdemarkt.
Am nächsten Tag machten wir von Arrowtown aus eine Wanderung, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird: Wir glaubten, den Einstieg gefunden zu haben. Doch nach einer Stunde und ein paar Runden auf Hasen/ Wildpfaden, die uns nur im Kreis herumführten, gaben wir auf- eine gute Entscheidung!
Im Ort (ganz hübsch) war alles wunderbar ausgeschildert. Etwas spät für eine so lange Wanderung brachen wir kurz vor ein Uhr auf, liefen gemütlich an einem Bächle entlang, dann sehr steil hinauf, genossen wunderbare Aussichten, gingen am Berg entlang mehrere Seitentäler aus, die zum Teil sehr nass waren. Einmal umflogen uns viele 'Fantails' kleine Vögel, die den Schwanz auffächern können. Leider sehr klein und sehr quirlig, schwer zu fotografieren.
Hinunter ging es über ein breiteres Tal, das von unzähligen Bächen durchzogen war. Einen Weg gab es nicht, nur Pfosten, die die Richtung andeuteten. Wenn man brav auf diese zulief, tappte man nicht direkt in den Bach, nur in den Sumpf.
Endlich war der Fluss zu sehen, an dem entlang der Rückweg verlief. Wir hatten gelesen, dass es einen Vierradtrack am Fluss entlang gibt (eine alte Straße zu einer inzwischen verlassenen Minenstadt), auf der der Fluss bis zu 40 Mal durchfahren wird. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass wir als Fußgänger auch durchwaten müssen. Also Schuhe und Socken aus- und los. Am anderen Ufer bestand die Herausforderung darin, die Schuhe schneller wieder anzuziehen, als uns von den Sandfliegen erwischen zu lassen. Das gelang nur teilweise. Die erste Durchquerung war harmlos und flach, deshalb gibt es da auch noch Bilder. Später klammerte sich Elfi an Kone fest, die Strömung war sehr deutlich zu spüren.
Am unteren Ende des Flusses gab es dann freundlicherweise Umgehungen und Brücken für die Fußgänger.
Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, Bäche liefen auch über die Straße. Ein etwas breiterer war über Hüpfsteine zu überqueren. Elfi ging zu dicht hinter Kone, die Steine wackelten und Elfi tappte ins Wasser. Den Rest des Weges gab es also reichlich Wasser von oben und quatschende Schuhe. Kurz bevor es ganz Nacht war, erreichten wir den Parkplatz. Ziemlich erleichtert und etwas geschafft.
Am nächsten Tag pflegten wir unsere wehen Knochen, liefen ein bisschen in Queenstown herum, dort im Park und überlegten uns, dass wir irgend etwas von den verrückten Sachen machen müssten, die so angeboten wurden.
Tandemfallschirmspringen? - Zu feige.
Rafting?- Zu nass.
Flying Fox?- Gibt's zu Hause auf jedem Spielplatz, naja, ein paar Nummern kleiner.
Vierrad durch den Fluss? Das wär's!
Also baten wir die Leute vom campingplatz, uns bei der Buchung zu helfen. Um es kurz zu machen: Wir ließen es sein, alleine durften wir nämlich nicht fahren, sondern mit Babysitter neben uns, der sagt, was zu tun ist.
(Wie Kone so nett sagt: "Das habe ich jeden Tag umsonst! Wieso soll ich dafür zahlen?")
Hier in Neuseeland geben sich viele Leute Mühe, ihre Briefkästen individuell zu gestalten. Eine lustige Sammlung von (aktiven!) Briefkästen stand in der Nähe des Campingplatzes.