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Australien: Sydney

Sa, 30. April 2011

Nach drei erholsamen Strandtagen und ein bisschen Abschiedsschmerz stellten wir fest, dass wir alles richtig entschieden hatten: Es regnete in Strömen. Also sozusagen gutes Wetter zum Weiterfahren.
Unser nächstes, recht weit entferntes Ziel hieß Sydney. Die Fahrt war sehr lang, besonders im letzten Abschnitt, wo Bäche über die die Straße liefen auch nicht mehr so angenehm zu fahren. Es war noch nicht ganz dunkel, als wir ankamen. Doch dann der Schreck: Entweder müssen wir über die berühmte Harbour Bridge in die Stadt fahren oder durch den Tunnel. Beides ist gebührenpflichtig. Große Schilder machten uns mehrfach darauf aufmerksam, dass wir nur mit bestimmten, uns ungeläufigen Zahlungssystemen die Maut begleichen könnten, es nirgends möglich ist, mit Bargeld zu bezahlen. Elfis Alptraum war es, vor einer geschlossenen Schranke zu stehen, den Verkehr aufzuhalten, mit der Polizei rumzudiskutieren... Doch nichts dergleichen: Wir fuhren einfach über die Brücke- und bogen falsch ab. Dafür sahen wir gleich das Opernhaus abendlich beleuchtet (auf der Brücke ist überall Sichtschutz angebracht, von dort hätte man den perfekten Blick). In einem quirligen Stadtteil holten wir Hilfe für den richtigen Weg und fanden dan auf Anhieb unser Hostel im Stadtteil Newtown.

Wir fühlten uns hier richtig wohl. Die Hauptstraße war von vielen kleinen Läden, Kneipen und Restaurants aller Länder gesäumt, die zu jeder Tages- und- Nachtzeit gut besucht waren. Für uns ungewöhnlich: Die meisten Restaurants schenken selbst keinen Wein aus. Man geht in den nächsten Liqor Shop, kauft sich ein Fläschchen, geht essen, bekommt dort Gläser und für den Weißwein unaufgefordert den Kühler.

Sydney- um es kurz zu machen- hat uns begeistert- eine junge, lebhafte, wohlhabende Stadt- zumindest die Teile, die wir sahen. Und wir sahen viele! Das haben wir Michael und Veronica zu verdanken. Wir trafen die beiden auf dem Yasawa Flyer auf den Fijis. Sie machten einen Tagesausflug auf eine Insel und wir alberten herum, dass wir den Altersdurchschnitt auf dem Schiff erheblich erhöhen. Sie gaben uns, als wir ausstiegen, ihre Emailadresse mit der Aufforderung uns zu melden, wenn wir in der Nähe von Sydney seien.

Einen ganzen Nachmittag lang fuhren sie uns herum. Wir sahen unglaublich viel! Die Skyline aus den verschiedensten Blickwinkeln, hübsche, teure, moderne, historische Vororte und Gebäude, alles! Dazu Ausblicke auf die Klippen an der Hafeneinfahrt, Bondi Beach......

Zwei Tage später holten sie uns noch einmal ab und fuhren mit uns zu einem der südliche Stadtstrände und nahmen uns in ein Restaurant direkt am Strand mit. Wir hatten so viel Spaß, aber auch ernsthafte Gespräche, was nach so kurzer Bekanntschaft schon sehr üngewöhnlich ist. Danke!

Zwei für uns besondere Aktivitäten (blödes Wort, mir fiel aber nichts Besseres ein) wollen wir noch hervorheben: Die Führung durch das Opernhaus. perfekt und randvoll von Informationen (verrückte Geschichte) und die Bootsfahrt mit Mittagessen (und natürlich zurück) nach Manley Beach.

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Harbour Bridge


Stadthaus

Hafeneinfahrt

Kneipe

skyline von einem der Vororte aus

Australien: Lennox Head

Sa, 30. April 2011

Wir wollen noch ein bisschen ans Meer, solange das Wetter mitspielt. Ein Ort namens Surfers Paradise klang nicht schlecht. Doch als wir in die Nähe kamen, hat es uns schier umgehauen: Eine Skyline, einer Millionenstadt würdig, tat sich vor uns auf.

Nun lasen wir den Reiseführer doch genauer und stellten fest, dass diese Gegend DER Hype ist für alle Schulabgaänger, Surfer, Partysuchende. Dazu ist der Strand wenig badegeeignet.

Es ist so zugebaut und hässlich, dass wir auf der Landkarte suchten, wo es schön sein könnte.

Und wir landeten einen absoluten Glückstreffer: Lennox Head. Auf dem recht großen Campingplatz bekamen wir in der hintersten und ruhigsten Ecke eine Cabin mit großer Terrasse. Morgens flogen Papageienschwärme durch und landeten auf den Bäumen direkt vor uns, um an den Blüten zu saugen oder Insekten zu suchen. Große Watvögel liefen herum, dazu eine große Anzahl kleinerer Vögel. Toll!

Das Meer war herrlich, badegeeignet, in einem kleinen Abschnitt sogar mit Badeaufsicht, das Wasser noch warm. Schwimmen konnte man nicht, eher Wellenhüpfen.

Nur etwa 150 Meter vom Meer entfernt, auf dem Weg zur Cabin (das Campingplatzgelände war nicht umzäunt), lag ein Süßwassersee, der ganz braun war vom Tannin. Allerdings kostete es etwas Überwindung, dort zu baden, da er doch recht kalt war. Nur Kone schwamm ein paar Runden.

Wir waren ein paar Tage nur faul, außer langen Strandspaziergängen, baden, essen und schlafen stand nichts auf dem Programm.

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Surfers Paradise

auf dem Campingplatz


Strand

Badesee

Kartoffeln

Australien: Fraser Island

Fr, 29. April 2011

Kones Traum wird wahr: eine 4WD- Tour!

Die ersten Kilometer waren allerdings nicht leicht für ihn mit einer quietschenden Frau neben sich, die das Im- Sand- Gefahre, eher Geschwimme, gar nicht leiden konnte. Nach einem netten Spaziergang an einem kristallklaren Bach entlang, gesäumt fast nur von Palmen, war die Weiterfahrt dann entspannter: Elfi hatte sich an das Fahrgefühl gewöhnt.

Wir genossen die Fahrt durch wunderschönen Wald, an vielen Seen, vorbei, die angeblich das sauberste Wasser der Welt haben sollen. Allerdings wurde uns ein weiterer Spaziergang verwehrt, da der Weg überschwemmt war. Nur noch das obere Ende vom Wegweiser ragte aus dem Wasser ("Wir hatten ungewöhnlich viel Regen in diesem Jahr"). Als die Ebbe eintrat, konnten wir dann am Strand entlang auf feinstem Sand zu unserer Unterkunft fahren. Obwohl die Insel ein beliebtes Ferienziel ist, waren wir meistens ganz allein. Spezielle Verkehrsregel für Fraser-Island: "Startende und landende Flugzeuge haben Vorfahrt. Autos weichen Richtung Düne aus."

Am späten Nachmittag wanderten wir noch zum Wabby- Lake, der langsam von einer Sanddüne zugeschüttet wird (so drei Meter im Jahr wandert sie ostwärts).

Am nächsten Morgen fuhren wir schon kurz nach 6 Uhr los- wegen der Gezeiten. Am Strand kann man zwei Stunden um die Flut herum nicht fahren.

Wieder waren wir zunächst alleine, fuhren mit den ersten Sonnenstrahlen in einen goldenen Morgen, bis zu einem Schiffswrack und bunten Sandsteinfelsen. Wir genossen die Ruhe und Einsamkeit, denn mit der war es später vorbei!

Dann suchten wir eine ganze Weile vergeblich einen Wanderweg, dafür nahmen wir einen anderen und fanden uns nach einem Wäldchen in einer riesigen Sanddüne wieder.

Welche Überraschung, als da eine Quelle auftauchte. Doch wo lief das Wasser hin? Es verschwand einfach wieder im Sand!

Am Nachmittag fuhren wir über den Lake Mc. Kenzie zur Fähre. Der Hinweg zum See war eine wirkliche Herausforderung an Kone! So schlecht war sonst keiner der Wege, große Löcher, Pfützen, Schlammlöcher. Aber das machte natürlich noch mehr Spaß!

Zwei ganz besondere, wunderschöne Tage gingen in Hervey Beach zu Ende.

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auf die Faehre (rueckwaerts)

Spaziergang auf Fraser im

Palmenwald

Baumriese

im Licht

Detail

Unser nächstes Ziel war der Eugnella Nationalpark, landeinwärts.
Dort soll man viele Tiere beobachten können. Und tatsächlich: Trotz (mal wieder) Regen, entdeckten wir ein Schnabeltier, das immer wieder im Fluss zu sehen war, dazu Schildkröten und später einen riesigen Schwarm weißer Kakadus.
Trotzdem entschlossen wir uns zur Weiterfahrt, das Wetter spielte einfach nicht mit.
In Rockhampton übernachteten wir dann zwei Mal, auch, um uns von der langen Fahrt zu erholen. Dort gibt es ein "Dreamtime Center". Es wurde auch Zeit, sich der Aborigine- Kultur anzunähern. Wir waren so früh die einzigen Interessenten an einer Führung und hörten etwas zur Geschichte, hatten eine ganz tolle Digeridoo- Vorführung und durften uns im Bumerangwerfen üben. Dazu gab es noch eine Geschichtsstunde über die Einwanderer von den Salomoninseln, die in Queensland auf den Zuckerrohrfeldern arbeiteten. Vieles erinnerte uns an die Fijis!
Nach einem lehrreichen, sonnigen Tag ging es nach Hervey Bay, dem netten Ausgangsort nach Fraser Island.

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Viele Straßen sind zeitweise überflutet.
Das ist ein Wasserstandanzeiger.
Es gibt ihn auch 2m lang!

Fahrt nach Eugnella



im Park

ein Schnabeltier!!

Australien: Cape Hillsborough

Di, 19. April 2011

Über Townsville , wo wir nach der Übernachtung noch auf den Hausberg fuhren und einen schönen Blick auf's Meer und ins Land hatten, fuhren wir bis Cape Hillsborough, einem kleinen Nationalpark am Meer.
Und hier war Australien: Kängurus und Wallabies liefen in der Abenddämmerung auf dem riesigen Picknickplatz herum, hoben aber kaum den Kopf, als wir vorbeifuhren, exotische Vögel hüpften herum- mit entsprechendem Geschrei.
Wir kamen in einer netten Cabin unter. In der Nacht regnete es wieder heftig. Doch der nächste Tag zeigte sich sonnig, warm- das richtige Wetter, um ein paar kleine Spaziergänge zu machen.
Der erste führte uns zunächst durch eine Mangrovenlandschaft, danach in nur kaum höher gelegenes Gebiet, doch die Bäume standen nicht mehr mit den "Füßen" im Wasser- ein komplett anderes Bild. Leider haben wir den Fotoapparat vergessen, also keine Bilder.
Doch auf den beiden anderen kleineren Wanderungen sahen wir, bis auf die Mnagroven aus der Nähe- die gleichen Bäume, soweit unser ungeschultes Auge das beurteilen kann.
Die zweite Runde ging zuerst an einem Fahrweg entlang, dann durch einen Waldlehrpfad, auf dem der Nutzen der Bäume und Früchte erklärt wurde und wie die Aborigines die Pflanzen verwendeten.
Das Besondere an diesem Weg- wie auch auf dem Campingplatz- waren die unzähligen Schmetterlinge! Leider wollten die aber nicht ruhig sitzen bleiben. Schmetterlinge in allen Farben und Größen tummelten sich. Zu einer Art passte wirklich die Bezeichnung "Sommervögel": saßen sie, waren sie unauffällig braun, doch flogen sie, entfalteten sie ihre großen Flügel und zu sehen war ein intensives Blau- sicher auf 100 Meter! So kann man sich ungefähr ihre Größe und Leuchtkraft vorstellen.
Der dritte Weg am Nachmittag war teilweise richtig abenteuerlich. Zuerst ging es eine ganze Weile in die Höhe, dann von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt mit Blick auf eine grüne, kaum bewohnte Küste. Dann ging es wieder bergab. An zwei Stellen stieß Elfi an ihre (psychischen) Grenzen: Der Berg war abgerutscht und die Stellen- auch wegen des vielen Regens- kaum begehbar. Eigentlich nicht begehbar! Nur Matsch, irre steil. Wenn da nicht ein paar stabile Zweige gewesen wären....Und: müssen wir am Ende alles zurücklaufen, weil der Weg doch noch unpassierbar wird? Dann wird es dunkel werden, und das auf den glitschigen Steinen! Und dann entdeckten wir eine gut einen Meter lange Schlange am Wegrand!
Wie groß war die Erleichterung, als klar wurde, dass der Weg auf den Strand führte, der bei Ebbe problemlos zu begehen ist. Eine wirklich wilde Küste empfing uns, mit ausgewaschenen Lavafelsen.
Ein besonderer Tag ging mit einer guten Flasche Wein zu Ende.

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Townsville



Blick zur Magnetic- Island

Townsville von oben

Wallabie

Australiens "Wet Tropics" begrüßten uns standesgemäß: mit Regen. Nicht, was wir so Regen nennen, es schüttete, über Stunden und Tage- mit ein paar Pausen. Die (einzige) Straße, die von Cairns Richtung Süden geht, unserem Ausgangspunkt, sei überflutet, hieß es. Schon am Flughafen bekamen wir vom Autoausleiher eine Internetadresse, wo wir den aktuellen Straßenzustand "ziemlich zuverlässig" abfragen konnten.

Cairns ist eine nette, ziemlich touristische Stadt. Beim Anmelden im Hostel war der Gast vor uns aus Bietigheim, Ernst Essig Weg. Wenn da keine heimatlichen Gefühle aufkommen!
Aber das war es dann auch schon mit den Ähnlichkeiten! Große Fledermausschwärme erinnerten uns daran, dass wir nicht zuhause waren.
Alle Städte und Städtchen, die am Meer liegen (und die wir bisher sahen) haben eine Uferpromenade mit Grillstellen, Bänken, großen Wiesen. Diese Plätze sind sehr beliebt- am Morgen für den Frühsport und später zum Picknicken, Ausruhen, Plauschen.

Von Cairns aus machten wir einen Ausflug in die Tablelands- eine einsame Waldgegend mit Bergen ähnlich hoch wie im Schwarzwald. Nur- zu diesen Wäldern kamen wir gar nicht, sie sind kaum erschlossen und die Wanderungen alle Mehrtageswanderungen, in dem Matsch eh nicht zu empfehlen.

In der kleinen Stadt Kuranda näherten wir uns dann Australien mit Hilfe von kommerziellen Unternehmen: einem Vogelpark und einem kleinen Zoo. So konnten wir uns ein bisschen auf die Tierwelt einstellen. Papageien, kleine Finken, viele für uns nicht in Gruppen zuordenbare Vögel hatten wir am Morgen fast für uns allein, genau so die Koalabären, Kängurus, Wallabis und Verwandte. Dazu auf den Wegen große Eidechsen, auf einem Geländer eine Schlange, ganz nett.

Ansonsten besteht diese Stadt aus einem riesigen Touristenmarkt, in kleinen Hütten im Dschungel gelegen, leider waren die meisten zu.

Unser Ausflug am nächsten Tag zum Cape Tribulation war zunächst einfach nur schön.
Am Vormittag hatten wir mit dem Wetter Glück und konnten einen schönen Spaziergang in die Mossmann George machen. Der Weg führte zunächst über Stege und dann durch einen Mischwald- Palmen und Laubbäume, vor allem verschiedene Eukalyptusbäume.
Wir verzichteten auf ein Bad in der Schlucht, zum einen hatten wir kein Badezeug dabei, zum anderen hätten uns die vielen Warnhinweise eh davon abgehalten.
Und dann regnete es wieder ausgiebig. Also beschlossen wir, nach Süden zu fahren, in der Hoffnung auf besseres Wetter.

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Cairns

im Zoo

ein Cassowary mit Elfi



Fiji

Do, 31. März 2011

Zwei Wochen Urlaub vom Urlaub auf Südseeinseln- das klang einfach traumhaft! Mit dem Bula- Pass durften wir jeden Tag eine Strecke fahren und in einer der Inseln absteigen, vorausgesetzt, es gab Platz im jeweiligen Resort. (Zwei Mal mussten wir zu einer anderen Unterkunft als vorgesehen.)

Noch in Neuseeland verfolgten wir den Wetterbericht. Wochenlang hieß es pauschal nur "Regen". Und tatsächlich: Bei unserer Ankunft regnete es in Strömen. Am Abend klarte es dann etwas auf, wir machten einen Spaziergang am warmen Meer entlang und hatten das Glück, einer Tanz- und Feuershow zuzusehen. Hübsche Mädchen, die Bauchtänze vorführten, genau so hübsche Männer, die nicht nur kraftvoll tanzten, sondern auch mit Messern und Fackeln Kunststücke zeigten. Wirklich ein toller Einstieg!

Auf Kuata, unserer ersten Insel (empfohlen von Renate- danke) blieben wir gleich drei Nächte. Es war so ruhig dort, mit einem überwältigendem Sternenhimmel, Meeresrauschen..... Dort gab es ein richtig gutes Konzert von den Dorfbewohnern (für nur 7 Touristen), eine Kava Zeremonie, bei der Kone den Chief spielen durfte/musste. Eine sehr ernste, ritualisierte Angelegenheit!

Noch zwei Mal blieben wir so lange: ganz im Norden im "Safe Landing" Resort mit seinem unvergleichlichen Strand und ganz zum Schluss auf Bounty Island.

Dazwischen waren einige kurze Aufenthalte. Mal war die Unterkunft verwanzt, mal das Meer uns zu schaumig zum Baden, mal die halbe Nacht Party.

Die Fijis sind wirklich Trauminseln, keine Autos, meist nur einige Stunden am Abend Strom, fast überall nette Leute, die abends kleine Programme gestalteten, einschließlich Partyspiele, die wir manchmal mitmachten und unseren Spaß hatten. Den Altersvorsitz hatten wir sowieso immer, also konnten wir uns auch ganz gut verabschieden, wenn wir keine Lust hatten.

Stellt Euch vor: Kone wurde zum Schnorchler in den letzten Tagen und war von den vielen Fischarten und Korallen hell begeistert. Und dabei muss man seinen Kopf ins Meer tauchen!

Elfi verbrachte die letzten Tage vor allem im Meer und in der Hängematte, unterbrochen von den hier wirklich guten Mahlzeiten (zuweilen war das Essen auf den anderen Inseln- ausgenommen Kuata- schlecht und/oder knapp). Die Fische konnte sie nur von oben angucken, da die Schnorchelbrillen nicht dicht über der Brille schlossen.

An unserem letzten Tag auf der Hauptinsel besuchten wir einen indischen Hindu- Tempel in Nadi, guckten in einen Supermarkt (immer interessant), saßen mit den Taxifahrern auf einem Bänkchen uns schauten den Leuten zu, waren auf dem Markt. So haben wir das Gefühl, auch ein bisschen Alltag gesehen zu haben.
Übrigens: Es regnete auf den Yasawas nur gelegentlich in der Nacht, auf Bounty gab es kurze Schauer am Tag, die weiter nicht störten, da es ja immer warm blieb.

Gut erholt können wir uns nun auf den Weg über Auckland nach Australien machen.

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Trauminseln


auf Kuata

Besuch im Dorf (Schule)


Schnorchelbilder

Die Fahrt nach Hamilton war besonders im ersten Abschnitt ein Traum: Direkt am Meer, eine Bucht nach der anderen, die Kurven konnte man nicht mitzählen!

In Hamilton wandelten wir auf Renates Spuren, fuhren zur Uni, fanden die Lawschool auf Anhieb (Glück) und schauten am Orchard Park vorbei (Studentenwohnheim). Das Unigelände ist riesig und wirklich parkartig angelegt.

Die Hamilton Gardens sind innerhalb eines weiteren großen Parkes direkt am Waikato und sehr sehenswert- verschiedene Themengärte, die vorbildlich gepflegt sind!

Wir versuchten noch so viel wie möglich zu erledigen (Einkäufe, Wäsche, Friseur) und genossen jeden Abend die ausgezeichneten Restaurants. Leider hatten wir nur Zeit für zwei, wir hatten die Qual der Wahl, da uns noch viele interessiert hätten. Hamilton ist eine wirklich nette Stadt: Alles nah beieinander und alles da! (In Auckland sind die Wege viel weiter.)

Und da sind wir wieder- in Auckland in einem sehr netten Hostel, das in einer ganz ruhigen Seitenstraße im Stadtteil Parnell liegt.
Auf der Queenstreet ist St Patricks-Day (am falschen Datum). Am späten Nachmittag gibt es vietnamesisches Puppentheater und Trommler aus Taiwan. Mal wieder etwas Kultur tut gut!

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Fahrt nach Hamilton


Logging Truck

Hamilton

in den Hamilton gardens

Rotorua sei sehr touristisch, wurden wir gewarnt. Stimmt. Und doch lohnend! Wir entschlossen uns, eben so einen Touri-Ort zu besuchen: Te Puia, ein Dorf und geothermische Felder. Die Führung durch das Dorf (wirklich nur ein Schaudorf, außer der Holz- und Webwerkstatt) war ganz in Ordnung, interessant der Geysir, die brodelnden Seen, der Schlamm, der außer der Farbe an dicke, kochende Tomatensoße erinnerte- herrlich. Dazu der beißende Schwefelgestank, irgend wie auch ein bisschen unheimlich!

Unser nächstes Ziel war die Stadt Taurango. Die Fahrt war- wie immer, sehr schön. Von der Stadt selbst sahen wir am nächsten Tag nicht viel, es regnete wieder einmal in Strömen.
Dafür zeigte sich die Coromandel- Halbinsel in den nächsten Tagen von ihrer besten Seite: strahlendes Spätsommerwetter, herrliche Sonnenuntergänge, eine wunderschöne Landschaft!
Zuerst fuhren wir zum Hot Water Beach. Ein heißer Bach fließt vom Berg knapp unterirdisch ins Meer. Bei Ebbe rücken dann die Massen an, graben ein Loch in den Sand und genießen so ihren Heißwasserpool. Es war Sonntag- schlecht geplant! Das bedeutete, außer den Touris waren auch ziemlich viele Kiwis unterwegs und der schmale Streifen, in dem sich das alles abspielt regelrecht belagert, die Claims abgesteckt, ehe die Ebbe so richtig einsetzte. So begnügten wir uns damit, unsere Füße in den Sand zu bohren, bis es unangenehm heiß wurde- und machten einen wunderschönen Spaziergang an dem langen Sandstrand entlang. Nach dem zweiten Parkplatz waren wir ganz allein. Nur ein paar Surfer übten sich in den starken Wellen.
Über Traumbuchten, Berge ging es dann noch bis Coromandel Town, einem netten Ort an der Westküste.

Am folgenden Tag fuhren wir ein großes Stück nach Norden, meist auf einer ungeteerten Straße, immer direkt am Meer entlang mit Blick auf das Festland im Westen. Uralte Bäume säumten die Straße, die sehr schmal war und sich immer wieder hoch an der Küste hinaufwand. Die letzten paar Kilometer (nach dem Fantail- Beach) waren Elfi dann zu spannend, also fuhren wir zurück- über eine andere, vermeintlich bessere Strecke. In einem Punkt war sie wiklich besser- sie war etwas breiter. Im Autoatlas von Neuseeland sind auch kleinste Orte verzeichnet, oft sahen wir keine Hand voll Häuser, manchmal gar nur eines. Und nun kamen wir durch mindestens zwei Maoridörfer mit Versammlungshalle, die wir auf der Karte nicht fanden.Seltsam!

Der nächste Tag war zunächst wieder wolkenlos uns so entschlossenw wir uns, noch einmal Richtung Osten der Coromandel-Halbinsel zu fahren. Über ein Bergsträßchen ging es nach Hahei. Unterwegs hielten wir und liefen einmal zu einem netten Wasserfall, das andere Mal zu Kauribäumen, die hier überlebt haben und nicht wie fast überall sonst geschlagen wurden. Leider konnten wir die berühmte Cathedral Cove direkt am Strand nur aus der Ferne bewundern- wegen Steinschlag ist der Weg dorthin gesperrt. Doch auch so ist die Küste einfach nur schön, der Strand im Städtchen allerdings voll. Als wir dann zum Cook Beach weiter fuhren, war nur eine Familie da und der Sand sehr viel feiner.
Vom Shakespeare- Felsen aus genossen wir noch einmal die Landschaft aus weißen Buchten, Bergen, Wald und Meer.

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Rotorua - Te Puia (Versammlungshalle)

Versammlungshaus - Detail

Tänzer

heiße Quellen

Geysir

blubbernder Schlamm

Wir fuhren eine besonders im letzten Abschnitt herrliche Strecke von Pohau nach Picton. Noch einmal Südinsel im Zeitraffer:
- Berge mit engen Kurven und teilweise ursprünglichem Wald
- Schafweiden
- Meer
- Kuhweiden
- nette Städtchen
- Fjorde
- Kormorane beim Brüten!
- Logging Trucks

Wir genossen die Fahrt, mit ein bisschen Abschiedsschmerz gewürzt.

Die Überfahrt verzögerte sich etwas, "wegen des Windes und der Gezeiten", wie der Kapitän später erklärte. Windig war es wirklich! Auf dem Schiff war es kaum möglich, ein paar Schritte zu gehen! Im Hafen von Wellington lag dann das Kreuzfahrtschiff "Queen Mary II", ein Riesenmonster von Schiff. Da darf am selben Tag kein zweites kommen!

Wir fuhren wieder zum bereits bekannten Campingplatz in Lower Hutt. Von dort aus ging es am nächsten Tag nach Wellington in das Te Papa Museum. Der moderne Bau ist einer Hauptstadt und Nation wirklich würdig! Hier geht es vor allem um Neuseelands Geschichte und Lebensart.

An diesem Tag kamen wir noch bis Wanganui, unterwegs aßen wir den (bisher) besten Kuchen in Neuseeland in einem kleinen Cafe an der Straße in Manakau.

Wanganui wählten wir als Ausgangspunkt des Ausfluges zur "Bridge to Nowhere", einer Brücke mitten im Dschungel, zu erreichen über eine zuerst zweistündige Anfahrt nach Pipiriki, eine längere Bootsfahrt und schließlich einen 40- minütigen Fußmarsch. Leider waren wir für die Morgentour zu spät dran, die Nachmittagstour fand mangels Nachfrage nicht statt. Irgendwann fuhr dann noch angeblich eine Gruppe hoch, im Boot sollte vielleicht noch Platz sein. Wir warteten fast zwei Stnden, bei Kaffee, Tee und Keksen, unterhalten von einem fast 80- jährigen Maori, der allerlei Geschichten auf Lager hatte. Dann entschlossen wir uns, zurückzufahren. Schade! Doch die Fahrt allein lohnte sich!

Weiter ging es nach New Plymouth, lange fuhren wir auf den wunderschönen Vulkan Mt Taranaki zu. In Plymouth war erst einmal ein Erledigungstag angesagt, dazu feines Essen, prima! Am nächsten Tag regnete es ausdauernd. Wir entschlossen uns trotzdem, mit dem Auto einen Ausflug zu machen- und brachen ihn ab, es regnete derart, dass wir nichts mehr sahen! Am Nachmittag wurde es dann besser und wir fuhren westlich ein Stück um den Berg, bis zum Meer, durch eine Hügellandschaft, hervorgerufen durch Lavaströme. Dann ging es etwas hinauf, durch enge Hohlwege hindurch, bewachsen mit ursprünglichem Wald, wunderschön. Und das Wetter hat sich wirklich beruhigt!

Am nächsten Tag war das Wetter so schön, dass wir kurz entschlossen statt gleich weiter zu fahren noch einmal zum Mt. Taranaki fuhren, dieses Mal zum Visitorcenter North Egmont. Eine kurze Wanderung führte uns durch steilen Märchenwald. Sehr lohnend! Wir genossen ihn ganz für uns, Luxus!

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Wolle-Laster

Fjord bei Picton

Kormoran-Baum

die Fähre kommt

Hafen von Picton (Holzlager)

Picton