Neuseeland: Te Anau (Milford Sound)
Mi, 23. Februar 2011Eine (mal wieder) lange Fahrt brachte uns in besseres Wetter und nach Te Anau, dem "Eingangsort" zum Milford Sound. Wir schlugen unser Zelt auf, buchten aber für den nächsten Tag eine Cabin, das Wetter sollte auch hier schlecht werden. Im Informationsbüro wühlten wir uns durch die Angebote für Bootsfahrten, konnten uns aber nicht entscheiden.
Am Abend leisteten wir ein gutes Essen, sind wir doch (nach deutscher Zeit) genau ein halbes Jahr unterwegs- dachten wir. Doch: falsch! WIR sind ja 12 Stunden voraus! Na, dann müssen wir morgen halt noch einmal feiern. Das Essen war jedenfalls gut, der Wein auch.
Am nächsten Morgen tauschten wir mit unseren Nachbarn, einem jungen Pärchen aus der Schweiz, die Angebote aus. Sie hatten ein kleineres Schiff gefunden, um in den Fjord zu fahren. Wir hatten Glück: es gab noch Plätze!
Auf der Fahrt zum Startpunkt wurde uns schnell klar, was für ein Hype das ist. Trotz des späten Aufbruchs waren die schönen Stellen richtig umlagert, ganze Busladungen wurden ausgekippt. An einer Stelle gibt es kleine Seen, in denen sich die Berge wirklich schön spiegeln. Um ein Foto zu machen, musste man sich geduldig anstellen. Also fuhren wir weiter und hofften, dass es auf dem Rückweg etwas ruhiger würde.
Die Bootsfahrt war wirklich auf einem der kleineren Schiffe, ein wirklich entspannter Nachmittag mit angenehmen Temperaturen und ohne Regen! Die steil aufragenden Felsen waren sehr beeindruckend, sie bestimmen dort so sehr die Landschaft, dass wir den höchsten glatt versäumten, eben weil er gar nicht anders aussah als die anderen. Unzählige Wasserfälle rauschten an den Wänden herunter, klar, dass das Boot einem ganz nahe kam und wer nass werden wollte, bekam seine Wasserfalldusche ab.
Auf dem Rückweg schauten wir uns noch die riesigen Gletschermühlen an und machten eine kleine, eher langweilige Wanderung, na ja, eher Spaziergang. Wenigstens haben wir uns die Beine vertreten und waren eine Zeit lang alleine.
Am Abend mussten wir ja noch einmal feiern und so gingen wir zusammen mit Beni und Claudia essen, die uns am nächsten Morgen noch mit Schweizer Schokolade versorgten!