Neuseeland: Zur Südinsel nach Kaikoura
So, 20. Februar 2011Nach unserem Abschied von Herbert fuhren wir zuerst zu einem Fabrikverkauf von Wolleartikeln. Interessant war, dass die aus Australien eingeschleppten und für die neuseeländische Fauna so schädlichen Possums eine so weiche, warme Wolle abgeben, dass sie zusammen mit Schafwolle unvergleichlich weiche Stricksachen geben.
Weiter ging es zu einem Vogelpark. Da wir noch keine Kiwis gesehen hatten, eine gute Gelegenheit- dachten wir. Wir sahen aber leider keine Kiwis, dafür Kea, Pukeko und Takahe.
Der Umweg nach Ngawi an die Südküste lohnte sich. Eine Traumlandschaft: Meer, Felsen im Wasser, an denen das Meer anbrandet und hoch hinaufschäumt, Blumen, ein Leuchtturm, zu dem 250 Stufen führten und wo es einen oben schier umgeblasen hat.
Über Lower Hutt, wo wir am Abend herrliche Lammschenkel aßen, ging es auf die Fähre zur Südinsel. Das Wetter war gut, d.h. es regnete nicht. Vorbei an immer kleiner werdenden Inselchen nahm der Wind zu- das Schiff lag schräg im Wasser! Elfi war nicht gerade begeistert! Doch bald kamen wir in die Schären, das Wasser war wunderbar ruhig. Auffallend dort war, dass bis zum kleinsten Ferienhaus Stromleitungen gezogen waren, manche wirkten ganz neu!
Wir entschlossen uns, noch ein Stück zu fahren. Was für eine Küste! Berge, Sandbuchten (manchmal auch Kiesel) und Wasser, dessen Farbe von blau zu türkis wechselte.
Immer wieder hielten wir an und einmal- welche Überraschung- stolperten wir an die Kinderstube neuseeländischer Robben. Ein felsiger Abschnitt diente als Lernfeld: Fels rauf, Fels runter, kleinere, geschützte Tümpel für Schwimmübungen. Nicht ganz einfach, wenn die Wellen mit Macht hereinplatschen! Wir ließen uns richtig Zeit, den Tieren zuzugucken.
In Kaikoura wollten wir ein bisschen länger bleiben, aber der Campingplatz zwischen Straße und Eisenbahn war uns zu unruhig, die Lage der Zeltplätze ungünstig.
Wir unternahmen noch eine wirklich schöne Wanderung. Sie führte uns oben an den Klippen über Weiden mit herrlichen Blicken auf die zerklüftete Küste, dann hinunter zum Meer über Steine und Felsen zurück zum Ausgangspunkt. Immer wieder lagen Robben auf den Felsen, Schwärme von Möwen, die gerade brüteten, saßen in großen Kolonien am Ufer. Wir genossen bei bestem Wetter die Landschaft in vollen Zügen!