Neuseeland: Rotorua und Coromandel

Mi, 30. März 2011

Rotorua sei sehr touristisch, wurden wir gewarnt. Stimmt. Und doch lohnend! Wir entschlossen uns, eben so einen Touri-Ort zu besuchen: Te Puia, ein Dorf und geothermische Felder. Die Führung durch das Dorf (wirklich nur ein Schaudorf, außer der Holz- und Webwerkstatt) war ganz in Ordnung, interessant der Geysir, die brodelnden Seen, der Schlamm, der außer der Farbe an dicke, kochende Tomatensoße erinnerte- herrlich. Dazu der beißende Schwefelgestank, irgend wie auch ein bisschen unheimlich!

Unser nächstes Ziel war die Stadt Taurango. Die Fahrt war- wie immer, sehr schön. Von der Stadt selbst sahen wir am nächsten Tag nicht viel, es regnete wieder einmal in Strömen.
Dafür zeigte sich die Coromandel- Halbinsel in den nächsten Tagen von ihrer besten Seite: strahlendes Spätsommerwetter, herrliche Sonnenuntergänge, eine wunderschöne Landschaft!
Zuerst fuhren wir zum Hot Water Beach. Ein heißer Bach fließt vom Berg knapp unterirdisch ins Meer. Bei Ebbe rücken dann die Massen an, graben ein Loch in den Sand und genießen so ihren Heißwasserpool. Es war Sonntag- schlecht geplant! Das bedeutete, außer den Touris waren auch ziemlich viele Kiwis unterwegs und der schmale Streifen, in dem sich das alles abspielt regelrecht belagert, die Claims abgesteckt, ehe die Ebbe so richtig einsetzte. So begnügten wir uns damit, unsere Füße in den Sand zu bohren, bis es unangenehm heiß wurde- und machten einen wunderschönen Spaziergang an dem langen Sandstrand entlang. Nach dem zweiten Parkplatz waren wir ganz allein. Nur ein paar Surfer übten sich in den starken Wellen.
Über Traumbuchten, Berge ging es dann noch bis Coromandel Town, einem netten Ort an der Westküste.

Am folgenden Tag fuhren wir ein großes Stück nach Norden, meist auf einer ungeteerten Straße, immer direkt am Meer entlang mit Blick auf das Festland im Westen. Uralte Bäume säumten die Straße, die sehr schmal war und sich immer wieder hoch an der Küste hinaufwand. Die letzten paar Kilometer (nach dem Fantail- Beach) waren Elfi dann zu spannend, also fuhren wir zurück- über eine andere, vermeintlich bessere Strecke. In einem Punkt war sie wiklich besser- sie war etwas breiter. Im Autoatlas von Neuseeland sind auch kleinste Orte verzeichnet, oft sahen wir keine Hand voll Häuser, manchmal gar nur eines. Und nun kamen wir durch mindestens zwei Maoridörfer mit Versammlungshalle, die wir auf der Karte nicht fanden.Seltsam!

Der nächste Tag war zunächst wieder wolkenlos uns so entschlossenw wir uns, noch einmal Richtung Osten der Coromandel-Halbinsel zu fahren. Über ein Bergsträßchen ging es nach Hahei. Unterwegs hielten wir und liefen einmal zu einem netten Wasserfall, das andere Mal zu Kauribäumen, die hier überlebt haben und nicht wie fast überall sonst geschlagen wurden. Leider konnten wir die berühmte Cathedral Cove direkt am Strand nur aus der Ferne bewundern- wegen Steinschlag ist der Weg dorthin gesperrt. Doch auch so ist die Küste einfach nur schön, der Strand im Städtchen allerdings voll. Als wir dann zum Cook Beach weiter fuhren, war nur eine Familie da und der Sand sehr viel feiner.
Vom Shakespeare- Felsen aus genossen wir noch einmal die Landschaft aus weißen Buchten, Bergen, Wald und Meer.

Rotorua - Te Puia (Versammlungshalle)
Versammlungshaus - Detail
Tänzer
heiße Quellen
Geysir
blubbernder Schlamm
Schwefel
in der Schnitzschule



Vorratshaus
Kunst im Gelände

bei den heißen Quellen


da sind sie :-)

Weiterfahrt
Ausflug von Coromandel town





Maoridorf
Ausflug nach Osten

Kauri-Bäume

Cathedral cove

Blick vom Shakespeare-Felsen

Kuhherde