Australien: Cape Hillsborough
Di, 19. April 2011Über Townsville , wo wir nach der Übernachtung noch auf den Hausberg fuhren und einen schönen Blick auf's Meer und ins Land hatten, fuhren wir bis Cape Hillsborough, einem kleinen Nationalpark am Meer.
Und hier war Australien: Kängurus und Wallabies liefen in der Abenddämmerung auf dem riesigen Picknickplatz herum, hoben aber kaum den Kopf, als wir vorbeifuhren, exotische Vögel hüpften herum- mit entsprechendem Geschrei.
Wir kamen in einer netten Cabin unter. In der Nacht regnete es wieder heftig. Doch der nächste Tag zeigte sich sonnig, warm- das richtige Wetter, um ein paar kleine Spaziergänge zu machen.
Der erste führte uns zunächst durch eine Mangrovenlandschaft, danach in nur kaum höher gelegenes Gebiet, doch die Bäume standen nicht mehr mit den "Füßen" im Wasser- ein komplett anderes Bild. Leider haben wir den Fotoapparat vergessen, also keine Bilder.
Doch auf den beiden anderen kleineren Wanderungen sahen wir, bis auf die Mnagroven aus der Nähe- die gleichen Bäume, soweit unser ungeschultes Auge das beurteilen kann.
Die zweite Runde ging zuerst an einem Fahrweg entlang, dann durch einen Waldlehrpfad, auf dem der Nutzen der Bäume und Früchte erklärt wurde und wie die Aborigines die Pflanzen verwendeten.
Das Besondere an diesem Weg- wie auch auf dem Campingplatz- waren die unzähligen Schmetterlinge! Leider wollten die aber nicht ruhig sitzen bleiben. Schmetterlinge in allen Farben und Größen tummelten sich. Zu einer Art passte wirklich die Bezeichnung "Sommervögel": saßen sie, waren sie unauffällig braun, doch flogen sie, entfalteten sie ihre großen Flügel und zu sehen war ein intensives Blau- sicher auf 100 Meter! So kann man sich ungefähr ihre Größe und Leuchtkraft vorstellen.
Der dritte Weg am Nachmittag war teilweise richtig abenteuerlich.
Zuerst ging es eine ganze Weile in die Höhe, dann von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt mit Blick auf eine grüne, kaum bewohnte Küste.
Dann ging es wieder bergab. An zwei Stellen stieß Elfi an ihre (psychischen) Grenzen: Der Berg war abgerutscht und die Stellen- auch wegen des vielen Regens- kaum begehbar. Eigentlich nicht begehbar! Nur Matsch, irre steil. Wenn da nicht ein paar stabile Zweige gewesen wären....Und: müssen wir am Ende alles zurücklaufen, weil der Weg doch noch unpassierbar wird? Dann wird es dunkel werden, und das auf den glitschigen Steinen! Und dann entdeckten wir eine gut einen Meter lange Schlange am Wegrand!
Wie groß war die Erleichterung, als klar wurde, dass der Weg auf den Strand führte, der bei Ebbe problemlos zu begehen ist. Eine wirklich wilde Küste empfing uns, mit ausgewaschenen Lavafelsen.
Ein besonderer Tag ging mit einer guten Flasche Wein zu Ende.