Neuseeland: Auckland

So, 30. Januar 2011

(Eigentlich wollte Elfi so mit dem Bericht anfangen: Der Sprung von Südamerika nach Neuseeland war schon auf den Flughafenklos in Auckland offensichtlich: Sauber!)

Also: Neuseeland! Etwas zerknittert nach dem langen Flug fuhren wir in die Stadt zum vorbestellten Hotel. Welch eine Überraschung, dass es auch eine Miniküche hat! Vom kleinen Balkönchen sahen wir auf den Hafen, auf den Sky-Tower, umliegende Hochhäuser. Wir hielten brav den Tag durch und hatten somit fast umgestellt! (8 Stunden rückwärts + ein Tag)

Wir schlenderten durch die Stadt und fanden ein Warehouse zur Grundversorgung. Damit ist gemeint: Elfi ersetzte ihre seit dem Amazonas vom Waschen (Amazonaswasser!) beige gewordenen weißen T- Shirts und die durchgelaufenen Sandalen. Wir aßen prima asiatisch im Food- Court, kauften eine Handykarte, deckten uns mit Lebensmitteln ein.
Und der Cappucchino schmeckt hier vielleicht gut! Der Flat White ist auch herrlich.
Am nächsten Tag besuchten wir gleich zwei Museen, die Auckland Art Gallery und das Auckland Museum. Im ersten war gerade eine Ausstellung von Maori- Portraits, so gut 100 Jahre alt. Für uns natürlich ein Glücksfall, die Gesichter mit den Tätowierungen und teilweise die Kleider so genau ansehen zu können.
Im Museum von Auckland sahen wir uns eine Maorivorführung an und tauchten in eine so ganz andere Kultur ein. Na ja, "eintauchen" ist wohl ein bisschen zu hoch, wir näherten uns dieser eher an. Die Versammlungshäuser, vor allem die reichhaltigen Verzierungen der Türpfosten muten schon fremd und teilweise fast bedrohlich an. Kriegschiffe haben besonders fein gearbeitete Verzierungen an Bug und Heck. Schmuck besteht vor allem aus Jade. Aber nicht nur die Maori- Kultur, sondern die ganze Südsee ist gut aufgearbeitet präsentiert. Die Flechtarbeiten und Matten hatten es uns besonders angetan. Herrlich!
Als wir das Museum verließen, leisteten wir uns im strömenden Regen ein Taxi zurück in die Stadt.
Nun war es Zeit, einiges zu organisieren: Unseren Ausflug auf die Fidji- Inseln, das Auto abholen. Alles klappte gut.
An der Ausleihstelle empfahl uns die Angestellte einen Ausflug zu einer Tölpelkolonie etwas westlich von Auckland. Wir (d.h. Kone) wollten ja das Autofahren üben. Der Weg dorthin war ganz in Ordnung, auf dem Rückweg hatten wir dann schon Stress mit dem Berufsverkehr und einem ungewollten (kleinen) Umweg.
Dafür wurden wir aber mehr als entschädigt! Hunderte Tölpel brüteten oder versorgten ihre Küken auf den Felsen! Das war vielleicht ein Geschrei! Die jungen Vögel fliegen schon im ersten Jahr alleine (!) nach Australien. Wer es bis dahin schafft, dann einige Jahre in der Tasmanischen See überlebt, kommt zurück und gründet am Ausgangsort eine Familie. Das ist schon eine verrückte Geschichte.

in Auckland, Unigelände
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Blick vom Balkon: Sky-Tower
Blick vom Balkon: andere Richtung
im Auckland-Museum
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Teile der Dachverzierung
Türpfostenausschnitt
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bedruckte Matte
Muscheltäschchen



Tölpel-Kolonie