Rundreise: Fahrt von Baldecitas nach Tafi del Valle

Mi, 29. Dezember 2010

Durch eine ähnliche,wenn auch nicht so spektakuläre Landschaft fuhren wir weiter, um den Nationalpark Tampalaya zu besuchen. Berühmt und Weltkulturerbe wurde er wegen seiner fast 50 m hohen roten Sandsteinfelsen, die durch Wind und Wasser fast ebenmäßig halbrund ausgehöhlt wurden.
Als wir die Eintrittspreise sahen, überlegten wir uns lange, ob wir bereit sind, so viel Geld für ein paar Felsen hinzulegen. darüber hinaus durfte man mal wieder nicht alleine in den Park, sondern in der Gruppe mit Führer.....(der einen die ganze Zeit volllabert)
Wir entschieden uns dagegen.
Die Fahrt entschädigte uns überreichlich. Wir sahen genau solche Formationen, etwas weniger hoch, aber ganz ungestört am Wegrand!
Das Wetter war alles andere als bilderbuchmäßig: Immer wieder tröpfelte es , die Tropfen wurden zu Regen. Aber das hat den Kandelaberkakteen das Zeichen zum Blühen gegeben. Hunderte, tausende sahen wir vor rotem Gebirge.
Später fuhren wir- leider nun bei strömendem Regen- durch eine enge, steile grün gefärbte Schlucht-einmalig! (In Chilecito war uns dann klar, dass wir eine der berühmtesten Strecken Argentiniens gefahren waren.)
In Chilecito, dem Zwischenstopp, war die Quartiersuche etwas mühsam, na ja, für eine Nacht nahmen wir etwas SEHR Einfaches in Kauf. Dafür fanden wir das tolle Eis der Ketter Grido, das wir schon von Cordoba kannten, hmm....
Am nächsten Tag ging es nicht weniger beeindruckend weiter: Zuerst fuhren wir durch ein breites Halbwüsten- Hochtal, zunächst von den brennenden Müllbergen der Stadt begleitet. Wir zweigten auf eine Staubstraße ab- ins nächste, trockene, heiße Hochtal. Der Wind löste in der Hitze unzählige Staubwindhosen aus, ein verrückter Anblick. Und dann! Wir schraubten uns an einem uns fast senkrecht erscheinenden Berg hinauf, in unzähligen Serpentinen! Platz für zwei Autos war selten, es kamen auch wenige!
Auf der anderen Seite war der Berg flach, ganz sanft war der Abstieg in ein fruchtbares, dichter besiedeltes Tal.
Ein weiterer Anstieg folgte, die Landschaft war aber durch Wälder und blühende Blumen vertrauter, wenn auch klar war, dass dies nur aus der Ferne wie zuhause aussah.
Und ein weiterer, diesmal steiler Abstieg folgte, nun in fast subtropische Vegetation.
Wir entschlossen uns, bis Tafi del Valle weiter zu fahren in der Meinung, nun gehe es flach weiter. Für die ersten 40km war das richtig, doch nach Tafi hinauf - in unzählige Serpentinen. Dazu wurde es allmählich Nacht. Wir waren richtig froh, als wir die Lichter der Stadt sahen - und schnell ein Hotel fanden.

blühender, kleiner Kaktus
...
noch einer
Sandstein mit Fenster

...
Fuchs
ausgewaschenes Flusstal
nochmal Sandsteine
....
einer von 1 000
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Wir konnten einfach nicht genug kriegen
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Bergstraße
...
soweit das Auge reicht (mal wieder)
Zahlenspielerei

Mittagspause
Die Wüste blüht
hoch über dem Tal
und so kamen wir hinauf
beim Abstieg