Salvador
Mi, 13. Oktober 2010Schon bevor wir nach Salvador kamen, waren die Leute, die uns vor der Kriminalität warnten, zahlreich.
Mit gemischten Gefühlen entschlossen wir uns, auch, weil alle Leute es so lobten, ein paar Tage in die Barockstadt zu gehen.
Der Weg (= Flug) war mühsam. Der kostengünstigste flog um 2 Uhr nachts ab. Am Flughafen war schnell klar, dass es mindestens 3 Uhr wird, das Gepäck aber nur eine Stunde vorher aufgegeben werden kann. Also versuchten wir, nicht gleichzeitig einzuschlafen....
Interessant war, dass wohl die ganze Nacht Flieger landen und starten dürfen in Manaus, und das nicht etwa weit weg von Siedlungen! Und wie herausgeputzt vor allem die Frauen in der Wartehalle herumliefen, auf extrem hochhackigen Schuhen, zum Teil im Abendkleid. Wir dazwischen mit den Wanderstiefeln....
In Salvador hatten wir ein einfaches, angenehmes Hotel mitten in der Stadt. Praktisch, da alle Sehenswürdigkeiten in Gehnähe waren, am ersten Tag war Elfi aber alles andere als entspannt.
Dem Rhythmus der Stadt konnten wir nicht entgehen und vor allem nicht der Lautstärke: Bis tief in die Nacht schreiende Musik aus Kneipen und fahrbaren Musikanlagen (so eine Art Wunschkonzert), natürlich alles gleichzeitig. Dazu streitende, brüllende Menschen, sicher auch Obdachlose darunter. Der Schlaf war also etwas gestört.
Die Innenstadt als ein sehr geschlossenes Ensemble ist einen Besuch wert, vor allem abends gibt es viel Livemusik, teilweise von hervorragender Qualität. Wir sahen auch eine Weile einem Straßentheater zu, das mit vielfältigen Kostümen, Requisiten und einer Art Höllenmaschine beeindruckend war anzuschauen- vom Text bekamen wir leider nichts mit.
An einem Abend besuchten wir eine Folklore- Tanzshow, die Tänze zeigte, eine Verschmelzung der verschiedenen Kulturen (Indianer, Europäer und vor allem ähtiopischer SKlaven). Beeindruckend!