Machu Pichu

Fr, 24. September 2010

Der erste Teil der Anfahrt war uns wohl bekannt: Bis Ollantaytambo waren wir ja schon mit dem Bus gefahren. Wieder ging es das Kopfsteinpflaster in die Stadt hinauf, die engen Gassen ließen kaum Platz für die Fußgänger.
Der Zug stand bereit, wir waren in einem fast leeren Wagen. Die Fahrt war allein schon ein Erlebnis. Zuerst war das Tal noch weit genug, Felder, kleine Ansiedlungen, sogar eine Staubstraße fanden Platz. Doch bald hörte die Straße auf, der Zug fuhr höher über dem Tal. Immer wieder sahen wir Arbeiter an der Bahnstrecke, die die Schäden vom Hochwasser im Frühjahr beseitigten. Nicht gedacht hätten wir, dass es dort trotz der Höhe so viel wärmer als in Cusco wäre. Pflanzen, die wir nur im Manu gesehen hatten, wie Bromelien, wachsen hier üppig. Wir fuhren praktisch in den Dschungel hinein.
In Aguas calientes angekommen, wurden wir vom Hotel abgeholt. Unserer Bitte, schon heute Nachmittag zum Machu Picchu hochzufahren, wurde ernst genommen. (Wir hatten die Führung eigentlich erst am nächsten Morgen). Schnell noch etwas essen, dann ging es in steilen Serpentinen in kleinen Bussen hinauf.
Einen ersten Eindruck der Anlage bekamen wir von einem Aussichtspunkt, der Richtung Inka- Trail ging. Unsere riesige Gruppe wurde hier geteilt und der (schlechte) Führer begann mit seinen Erklärungen. Die ersten Gerüchte gingen um, der Zug fahre zwei Tage nicht. (Mehr dazu siehe "Wasser"). Bald machten wir uns selbstständig und durchstreiften die Anlage. Die Lage ist schon einmalig. Im Unterschied zu den anderen Anlagen der vergangenen Tage sind viele Wohnhäuser gut erhalten bzw. (teil)restauriert. Immer wieder trafen wir auf kleine geführte Gruppen und erfuhren so im "Mitnahmeeffekt" ziemlich viel über die Bauweise des Machu Picchu. Wir waren ziemlich k.o., nachdem wir wieder in den kleinen Bus stiegen, der uns ins Tal brachte. Was muss das für ein hartes, anstrengendes Leben gewesen sein, klar, die Menschen waren eher an die Höhe angepasst, doch die steile Lage mit den oft kniehohen Stufen mussten sie tag-täglich überwinden.

Anfahrt, Felsen im Fluss
Bromelien




Beweis: Wir waren da!
hart am Abgrund (Elfis Lieblingsstellen)