Singapur: Mehr als ein Zwischenstopp
Sa, 21. Mai 2011Eine Stadt der Superlative!
Jede der Einwandergruppen bekam eine eigene Region auf der Insel zugeordnet, um Konflikte zu vermeiden. Erhalten haben sich, wenn auch manchmal fast zu herausgeputzt, Chinatown, Little India, das arabische Viertel, das malaiische Viertel.
Bis auf das arabische Viertel haben wir alle ausgiebig erlebt.
Gleich am ersten Abend waren wir auf dem Nachtmarkt in Chinatown, nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt, das mitten in Chinatown lag. Viele Erinnerungen - auch kulinarische - wurden wach.
Am nächsten Morgen machten wir uns nach Little India auf. Wir liefen sehr viel herum, Elfi kaufte erfolgreich ein, als die Füße brannten und nach einem guten Mittagessen fuhren wir mit der Metro zurück. Die ist sehr chick, sauber, schnell, billig. Für Einzelfahrkarten allerdings ein bisschen umständlich.
Am Abend ließen wir uns in den Nachtzoo abholen. Dieser Zoo ist hervorragend gemacht. Mit einem Zug fährt man die verschiedenen Gehege ab - Erklärungen werden live gegeben. Ein Schwerpunkt lag auf dem asiatischen Raum, ansonsten merkten wir mal wieder, welches Glück wir doch hatten, schon viele der Tiere in der Natur gesehen zu haben.
Und dann gingen wir alle Wege des Rundganges für Fußgänger ab: einmalig! Wir wollten uns ein paar Namen merken- vergeblich! Die kleinste Rehart der Welt, Flughörnchen- richtig groß und tolle Segler, verschiedene Fledermäuse, Langsamtiere (gut Eichhörnchen große, graue Pelztiere), ach, so viele! Und wir konnten dem Rummel weit gehend entgehen!
Ziemlich fertig plumpsten wir ins Bett.
Der zweite Tag brachte es zunächst nicht so: Wir wollten die viel gerühmten Konsumtempel anschauen und erwarteten futuristisch gestaltete Bauten. Bis auf die beiden letzten eher breuningerlandmäßig....
Am Nachmittag liefen wir dann bei den Regierungs- und anderen offiziellen Gebäuden herum - ziemlich frustig, da viele von Bauzäunen umgeben waren.
Dann entschlossen wir uns, eine Flussfahrt zu machen - und ab da wurde der Tag noch perfekt!
Also - die Flussfahrt zwischen den Wolkenkratzern und vielen, kleinen Lokalen am Ufer war beeindruckend bis pittoresk- kitschig, herrlich!
Danach liefen wir über eine der vielen Brücken Richtung Riesenrad und dem neuen Gigahotel, drei Türme mit einem schiffsartigen, alle verbindenden Teil ganz oben.
Es war der letzte Abend unserer Reise. Wir beschlossen, ihn mit etwas Besonderem zu feiern.
Kurz entschlossen gingen wir über die Doppelhelixbrücke zu den Türmen, durch das wirklich futuristische Einkaufszentrum, kauften eine Fahrkarte in den 56. Stock, genossen die Aussicht auf die untergehende Sonne und die ersten aufblinkenden Lichter der Stadt. Dann wollten wir die Aussicht begießen. Das gehe nur im Stehen, wurden wir belehrt.
Also entschieden wir uns, dort zu essen.
Es wurde ein kulinarisch und aussichtstechnisch nicht zu schlagender Abend - eine wirklich gute Entscheidung.
Als wir wieder am Wasser waren, gab es noch eine wunderbare Lasershow. Irre!
Der letzte Tag war vor allem warten, bis am Abend das Flugzeug abheben würde. Wir besuchten das malaiische Viertel - viel ist von den Häusern nicht mehr zu sehen, der Markt in einem sehr neuen Gebäude war nett. Dort wurden gerad Durians (stinkende Früchte) ausgeladen.
Danach fuhren wir in das Peranaken-Museum, ein Museum über die Mischehen und deren Nachkommen. Interessant. Dann eine gemütliche Kaffee- und Teestunde in einem Museum.
Und zum Schluss noch einmal Chinatown satt, mit Tempelbesuch, riesigen Kaufhäusern und Fressmeilen- wir haben ein paar Sachen probiert - alle gut!
Nun sitzen wir auf dem Flughafen und freuen uns wie die kleinen Kinder, Euch alle bald zu sehen.